In Zeiten, in denen ein konstanter Zeit-, Stress- und Überstundendruck herrscht, scheint das Modell der langsamen Arbeit notwendig zu sein. Die langsame Arbeit geht davon aus, sich bewusster durch das Leben zu bewegen, sich Zeit für die kleinen Freuden des Alltags zu nehmen und mit Geist und Körper spirituell umzugehen – auch am Arbeitsplatz. Dieses Modell lässt Zeit zum Nachdenken, verwirft Materialität und das Streben nach noch mehr Geld, Erfolg oder Ergebnissen. Ziel ist es, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, Burnout zu bekämpfen, einen stressfreien Arbeitsplatz zu schaffen und manchmal ein flexibles Arbeitszeitmodell zu implementieren, das eine Chance für langfristiges geistiges und körperliches Wohlbefinden bietet.
Langsame Arbeit ist produktiver: Eine Verlangsamung der Arbeit bietet die Möglichkeit zur Regeneration. Mit steigender Konzentration und Kreativität sinkt auch das allgemeine Stressniveau. Auf diese Weise steigern sich auf lange Sicht die Energie und die Leistung einer Person. Langsame Arbeit bedeutet nicht, dass wir langsamer arbeiten, sondern dass wir bewusster und daher fokussierter sind, was wir ohne Zeitdruck oder Eile erreichen können. Schließlich ermutigt das Modell der langsamen Arbeit die Menschen, nicht mehr, schneller und größer sein zu wollen, wodurch mehr Frieden in der Arbeitswelt geschaffen wird. Obwohl diese Methode möglicherweise nicht einfach zu implementieren ist (sie scheint sogar unmöglich zu sein), bietet ihre Befolgung die Möglichkeit, eine gesündere und effizientere Gesellschaft zu schaffen.