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Lokal und Global (Nutzung lokaler Ressourcen)

Der populäre Slogan „Global denken, lokal handeln“ drängt die Menschen dazu, über das Wohlergehen des gesamten Planeten nachzudenken und in ihren eigenen Gemeinden und Städten aktiv zu werden. Lange bevor Regierungen begannen Umweltgesetze aktiv durchzusetzen, kamen Einzelpersonen zusammen, um Lebensräume und die darin lebenden Organismen zu schützen. Diese Bemühungen, die als „Graswurzelarbeit“ bezeichnet werden, finden oft auf lokaler Ebene statt und werden hauptsächlich von Freiwilligen und Helfern durchgeführt. Obwohl sie ursprünglich nur an dieser Wurzel stattfanden, verwandelten sie sich in ein globales Konzept von hoher Bedeutung, das nicht nur lokale Gemeinschaften, sondern auch Unternehmen, Regierungen und Bildungssysteme einschließt.

Neben Umweltfragen, die lokale versus globale Aspekte betreffen, gibt es auch entscheidende wirtschaftliche Gesichtspunkte. Dazu gehört die Stärkung der lokalen Wirtschaft durch die Unterstützung lokaler Unternehmen Bauernhöfe so beispielsweise durch den Kauf von lokalem Obst und Gemüse anstelle von importiertem. Der Kauf von lokalem Obst und Gemüse ist nicht nur besser für den Planeten, sondern man kann auch dazu beitragen, seine Nachbarn zu unterstützen und die lokale Wirtschaft zu stärken.

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Anti-Konsumismus

Anti-Konsumismus ist eine gesellschaftspolitische Ideologie, die dem Konsumismus entgegengesetzt ist. Letzterer behauptet, dass wirtschaftliches Wachstum unvermeidlich ist, da ein ständig wachsender Güterkonsum für die Wirtschaft vorteilhaft ist und ständiges Kaufen und Konsumieren Glück bringen wird.

Die verbraucherfeindliche Politik fordert uns als Individuen auf, darüber nachzudenken, warum wir konsumieren, welche Vorteile der Erwerb von Gütern mit sich bringt und welche Auswirkungen er auf die Welt um uns herum hat. Der Anti-Konsumismus besteht darauf, dass wir unsere Gewohnheiten ändern und weniger konsumieren. Er befasst sich mit Maßnahmen, die von Unternehmen in Verfolgung ihrer eigenen finanziellen und wirtschaftlichen Ziele auf Kosten des Gemeinwohls zu ergreifen sind, insbesondere um zum Umweltschutz, zur sozialen Gleichheit und zur Ethik bei der Führung einer Gesellschaft beizutragen.

Anti-Konsum-Bewegungen sind nicht gegen den Konsum an sich, sie suchen vielmehr Alternativen zu bestehenden Formen des Konsumkapitalismus.